IT-Administrator:innen stehen regelmäßig vor der Aufgabe, personelle und strukturelle Veränderungen innerhalb des Unternehmens anzupassen. Auf feingranularer Ebene werden dabei Berechtigungssituation nachjustiert. Recherche-, Abstimmungs- und Anpassungsarbeiten binden erhebliche Ressourcen bei der Entscheidung durch die Datenverantwortlichen und der Umsetzung im operativen Bereich.
Dabei kommt oft das Gießkannen-Prinzip zum Einsatz. Darunter versteht man die großzügige Vergabe von Berechtigungen innerhalb des Unternehmens. Systemzugriffe werden beispielsweise auf Abteilungsebene vergeben oder durch das Heranziehen von Vergleichsbenutzer:innen mit ähnlichem Aufgabengebiet. So wird der neue Berechtigungssatz grob bestimmt.
Ein Beispiel: Wechselt ein:e Mitarbeiter:in den Aufgabenbereich, werden in der Theorie zahlreiche Berechtigungen im Dateisystem, SharePoint oder auf Applikationen entzogen, gewährt oder verändert. Nur so kann das Need-to-Know-Prinzip eingehalten werden.
Die technische Umsetzung erfolgt meist durch die IT-Administration, die manuell entsprechende Active Directory Gruppen verwaltet. Als Grundlage für die Zuweisung neuer Berechtigungen kommt hier häufig statt des Need-to-Know-Prinzips das Gießkannen-Prinzip zum Einsatz.