Das Arbeiten mit Shared Accounts in Krankenhäusern oder anderen Gesundheitseinrichtungen ist in der Regel keine bewusste Praxis, sondern kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein.
In Krankenhäusern gibt es oft eine Vielzahl von medizinischen Fachkräften, die auf Patient:innenakten, medizinische Systeme und andere IT-Ressourcen zugreifen müssen. Die Verwaltung von individuellen Konten für jede:n Mitarbeiter:in kann administrativ aufwendig sein. Shared Accounts werden manchmal verwendet, um den Zugriff zu rationalisieren und zu vereinfachen.
Es kann aber auch sein, dass es an Ressourcen und Fachwissen mangelt, um eine umfassende Benutzer:innenverwaltung und Sicherheitsinfrastruktur aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Dies ist insbesondere in kleineren oder weniger gut finanzierten Gesundheitseinrichtungen der Fall.
Ein weiterer Grund ist Zeitdruck. In Notfallsituationen oder stark frequentierten Bereichen wie der Notaufnahme kann es passieren, dass Mitarbeitende schnell auf Informationen oder Systeme zugreifen müssen, um Leben zu retten. In solchen Situationen können Shared Accounts vorübergehend eingerichtet werden, um den Prozess zu beschleunigen.
Allerdings kann das aus Sicherheits- und Compliance-Gründen problematisch sein.