Überblick zum Identitätsmanagement: Alles was Sie über Joiner, Leaver und Mover wissen müssen
Dass Mitarbeitende neu in ein Unternehmen eintreten, die Abteilung wechseln oder kündigen ist in den meisten Fällen alltäglich. Während diese Veränderungen für Einzelpersonen oft tiefgreifend sind, haben sie auch erhebliche Auswirkungen auf Unternehmensbereiche wie die IT.
Insbesondere die Verwaltung von Zugriffsberechtigungen kann gerade bei großen Unternehmen zu einem ineffizienten und ressourcenintensiven Prozess werden. Hier kommen Identity Management Lösungen wie der Access Manager von BAYOOSOFT ins Spiel.
Das Identity Management gewinnt zunehmend an Bedeutung für Unternehmen. Es befasst sich mit der Verwaltung und Kontrolle von Benutzeridentitäten, Zugriffsrechten und Berechtigungen in IT-Systemen und der Cloud. In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen kurzen Einblick in die Grundlagen des Identitätsmanagements und dessen Rolle bei der Sicherheit von Daten und Systemen. Erfahren Sie, was es mit Joinern, Movern und Leavern auf sich hat und wie Identitätsmanagement dazu beitragen kann, die Sicherheit und Effizienz in Ihrem Unternehmen zu erhöhen.
Was ist Identity Management
Das Identitätsmanagement spielt eine entscheidende Rolle in Unternehmen, wenn es darum geht, die Zugriffsrechte und Berechtigungen der Nutzenden zu verwalten. Es bezieht sich auf das Management digitaler Identitäten innerhalb eines Unternehmens, sowohl für Mitarbeitende als auch für andere Nutzungsgruppen. Das Hauptziel besteht darin, sicherzustellen, dass die richtigen Personen Zugriff auf die richtigen Daten und Systeme haben.
Durch den Einsatz von Identity and Access Management (IAM)-Software und -Systemen können Unternehmen ihre Sicherheit erhöhen und potenzielle Risiken minimieren. Es wird sichergestellt, dass sensible Unternehmensdaten geschützt werden und nur von autorisierten Personen erreicht werden können. Ein wirksames Identitätsmanagement ermöglicht es Unternehmen auch, schnell auf Änderungen in der Mitarbeiterstruktur zu reagieren, sei es durch Neueinstellungen, Abgänge oder interne Verschiebungen. Man spricht hier auch von Joinern, Leavern und Movern. Aber dazu später mehr.
Was unterscheidet das Identity Management von Access Management?
Identity Management und Access Management sind zwei Konzepte, die eng miteinander verbunden sind, jedoch teilweise unterschiedliche Funktionen erfüllen. Sie sind unverzichtbare Aspekte der IT-Sicherheit einer Organisation und arbeiten zusammen, um den sicheren Zugriff und die effiziente Verwaltung von Benutzeridentitäten und Ressourcen zu gewährleisten.
Identity Management bezieht sich auf den Prozess der Verwaltung und Kontrolle von Benutzeridentitäten in einem Unternehmen oder einer Organisation. Es umfasst die Erfassung und Verwaltung von Benutzerdaten wie Namen, Rollen, Berechtigungen, Passwörtern und anderen Zugriffsrechten. Das Hauptziel des Identity Managements besteht darin, sicherzustellen, dass die richtigen Personen Zugriff auf die richtigen Ressourcen haben.
Access Management hingegen konzentriert sich auf die Steuerung und Verwaltung des Zugriffs auf bestimmte Ressourcen oder Dienste. Es ist für die Umsetzung von Sicherheitsrichtlinien und die Gewährleistung der Datensicherheit verantwortlich. Das Access Management legt fest, wer Zugriff auf welche Ressourcen hat und unter welchen Bedingungen dieser Zugriff gewährt wird. Es ermöglicht auch die Überwachung und Protokollierung von Zugriffsaktivitäten, um potenzielle Bedrohungen oder Sicherheitsverletzungen zu erkennen.
Joiner: Neue Talente willkommen heißen
Ein wichtiger Aspekt des Identitätsmanagements in Unternehmen ist die Begrüßung neuer Mitarbeitender, auch als “Joiner” bezeichnet. Bei der Einführung neuer Mitarbeitender müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, um eine reibungslose Integration in die Unternehmensstrukturen und den Zugriff auf benötigte Ressourcen zu gewährleisten.
Zu Beginn des Onboarding-Prozesses sollten die Identitäten der neuen Mitarbeiter im Identity and Access Management (IAM) System des Unternehmens erstellt werden. Hierbei werden alle relevanten Informationen wie Name, Rolle, Zugriffsrechte und Kontaktdaten erfasst. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, die Identität der neuen Mitarbeiter zu verwalten und ihnen die erforderlichen Benutzerberechtigungen zuzuweisen.
Ein weiterer wichtiger Schritt beim Begrüßen neuer Mitarbeiter ist die Authentifizierung. Dies stellt sicher, dass die Identität des Mitarbeiters verifiziert wird, um unbefugten Zugriff auf Unternehmensressourcen zu verhindern. Durch die Verwendung sicherer Authentifizierungsmethoden wie Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung oder biometrische Verfahren kann das Unternehmen die Sicherheit der Identitäten gewährleisten und das Risiko von Datenverlust oder unbefugtem Zugriff minimieren.
Im Rahmen des Identitätsmanagements ist es auch wichtig, den neuen Mitarbeitern den Zugang zu den digitalen Systemen und Services des Unternehmens zu ermöglichen. Dies kann die Bereitstellung von Zugriff auf E-Mail-Konten, interne Netzwerke, spezifische Software oder Cloud-Dienste umfassen. Durch die Bereitstellung des korrekten Zugriffs auf diese Ressourcen können die neuen Mitarbeiter effizient arbeiten und ihre Aufgaben erfolgreich erfüllen.
Leaver: Den Abschied respektieren
Im Bereich des Identitätsmanagements spielt die Verwaltung von Abgängen, also von Leavern, eine zentrale Rolle. Wenn Mitarbeiter ein Unternehmen verlassen, müssen ihre Identitäten im System entsprechend angepasst oder deaktiviert werden, um die Sicherheit der Unternehmensdaten zu gewährleisten. Das Identity Access Management (IAM) ist dafür verantwortlich, den Zugriff und die Berechtigungen von Benutzern zu kontrollieren und zu verwalten. Im Falle eines Leavers ist es wichtig, dass seine Identität in allen Systemen und Services des Unternehmens deaktiviert wird, um unautorisierter Zugriff auf sensible Daten zu verhindern.
Die ordnungsgemäße Verwaltung von Abgängen gewährleistet nicht nur die Sicherheit der Unternehmensdaten, sondern trägt auch zur allgemeinen Effizienz und Produktivität des Unternehmens bei. Durch eine gezielte Kontrolle und Anpassung von Identitäten werden unnötige Zugriffsrechte vermieden und Ressourcen optimal genutzt. Darüber hinaus kann das Identitätsmanagement bei der Erfüllung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen unterstützen.
Mover: Die interne Mobilität fördern
Verschiebungen sind ein alltäglicher Bestandteil des Arbeitslebens in Unternehmen. Ein wichtiger Aspekt beim Umgang mit Movern liegt in der Aktualisierung der Identitätsinformationen. Sobald ein Mitarbeiter seine Position verändert, müssen seine Benutzerdaten entsprechend angepasst werden. Dies beinhaltet nicht nur die Aktualisierung von Informationen wie Name, E-Mail-Adresse oder Abteilung, sondern auch die Anpassung von Zugriffsrechten und Berechtigungen. Es ist wichtig, dass die ehemalige Position des Mitarbeiters seine aktuellen Berechtigungen widerspiegelt und dass er keinen uneingeschränkten Zugriff auf sensible Daten hat, nach denen er keinen Bedarf mehr hat.
Fazit
Im Identity Management sind Joiner, Mover und Leaver wesentliche Konzepte. Die effiziente Verwaltung von Identitäten in diesen Phasen ermöglicht es Unternehmen, den Zugriff auf Ressourcen zu optimieren, die Sicherheit zu gewährleisten und Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Identitätsmanagement ist daher nicht nur eine IT-Herausforderung, sondern auch ein Schlüsselfaktor für den Erfolg und die Sicherheit eines Unternehmens. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Identitätsmanagementprozesse gut durchdacht und effektiv sind.